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Domain-Handel in den VAE floriert

Unterschiedliches Preisniveau

International hat sich der Handel mit Domainnamen längst etabliert. Die Internet-Adressen werden mittlerweile wie Immobilien verkauft und versteigert. Nun gewinnt der Markt in den Arabischen Emiraten auch an Fahrt.

Domain-Handel in den VAE floriert

Domain-Handel in den VAE floriert

Der Handel mit attraktiven Internet-Adressen, sogenannten Domains, ist längst kein Nischenmarkt mehr. Bereits 1999 wurde die internationale Domain „business.com“ für 7,5 Millionen US-Dollar verkauft. Auch die Domain „diamond.com“ erzielte 2006 einen Verkaufspreis von 7,5 Millionen US-Dollar. Weitere spektakuläre Verkäufe waren die Domainnamen „casino.com“ für 5,5 Millionen US-Dollar und in diesem Jahr „toys.com“ für 5,1 Millionen US-Dollar.

Unterschiedliches Preisniveau

Für Internet-Adressen mit der Endung „.com“ werden erfahrungsgemäß die höchsten Verkaufspreise erzielt. Die Endung hat international den höchsten Bekanntheitsgrad. Für Länderdomains wie beispielsweise „.de“ oder „.ae“ (für die arabischen Emirate) werden dagegen deutlich niedrigere Preise erzielt.

In Deutschland zählen beispielsweise die Domains „kredit.de“ mit 890.000 Euro und „poker.de“ mit 690.000 Euro zu den bestätigten höchsten Verkaufserlösen.

Handel mit „.ae“ Domains

Der Handel mit generischen Domain-Namen mit der Endung „.ae“ wurde lange Zeit nicht wirklich beachtet. Zu gering waren die möglichen Verkaufserlöse. Nun gewinnt der Markt in den Arabischen Emiraten jedoch an Fahrt und fängt an deutlich attraktiver zu werden.

So wurde einem 29-jährigen Geschäftsmann aus Abu Dhabi jüngst ein Preis von 4 Millionen Dirham (umgerechnet etwa 740.000 Euro) für die beiden Domains „vip.ae“ und „vips.ae“ angeboten.

Der Geschäftsmann hatte die Domains vor einigen Jahren zu einem Preis von gerade einmal 150 Dirham bei der Registrierungsstelle gesichert.

Horse.ae bisheriger Rekordhalter

Es wird erwartet, dass sich die Gebote für die Domains „vip.ae“ und „vips.ae“ noch deutlich erhöhen werden. Anfang des Jahres wurde die Domain „horse.ae“ von einer indischen Firma für 6 Millionen Dirham (1,1 Millionen Euro) erworben. Mittlerweile wird die Domain wieder zum Verkauf angeboten, für schlappe 8 Millionen Dirham.

Cybersquatting nicht legal?

Die Registrierung und Besetzung von Internet-Domainnamen mit dem Ziel, diese später zu einem möglichst hohen Preis zu verkaufen, wird als Cybersquatting bezeichnet.

Die Verwaltungsstelle für die Registrierung von .ae Domains (.aeDA) hat bereits angekündigt gegen Cybersquatter vorzugehen. Es bleibt abzuwarten inwiefern dies Erfolg haben wird. Bei anderen Länderdomains sind die Registrierungsstellen häufig machtlos.

Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net Tamara Lara Furrer

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