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Trauer um Scheich Ahmed bin Zayed Al Nahyan

Drei Trauertage in Abu Dhabi

Der Scheich Ahmed bin Zayed Al Nahyan aus Abu Dhabi ist bei einem Segelflugzeug-Absturz ums Leben gekommen. Er war Chef des weltgrößten Staatsfonds und damit Herrscher über ein Milliarden-Imperium.

Drei Trauertage in Abu Dhabi

Drei Trauertage in Abu Dhabi

Bereits seit dem 26. März wurde der Scheich vermisst. Das Segelflugzeug stürzte in einen Stausee in Marokko. Dies meldete die amtliche Nachrichtenagentur der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) bereits am Wochenende. Die Leiche des Herrschers wurde bisher jedoch noch nicht gefunden. Nun besteht jedoch traurige Gewissheit, Scheich Ahmed bin Zayed al-Nahyan ist bei dem Absturz um Leben gekommen. Der Pilot der Maschine überlebte das Unglück. Starke Regenfälle erschwerten die Suche nach dem Scheich zunächst.

Drei Trauertage in Abu Dhabi

Der Herrscher von Abu Dhabi hat eine dreitägige Trauerzeit angeordnet, die am Mittwoch beginnt. Flaggen in dem Emirat werden auf Halbmast gehisst. Scheich Ahmed bin Zayed Al Nahyan war Anfang vierzig und in der Forbes-Liste der einflussreichsten Menschen im letzten Jahr auf Platz Nr. 27. Er leitete die Abu Dhabi Investment Authority (ADIA). Dabei handelt es sich um den größten staatlichen Fond der Welt. Genaue Zahlen gibt es jedoch nicht. Experten sprechen allerdings von 400 bis knapp 800 Milliarden US-Dollar.

Staatliche Investmentfond

Die Investitionen des staatlichen Fonds liegen schwerpunktmäßig in Nordamerika und Europa. Der Fond gilt als sehr verschwiegen. Öffentliche Informationen oder Lageberichte zum Unternehmen werden nur sehr selten bis gar nicht herausgegeben.

Zuletzt geriet der Fond in die Schlagzeilen als er größere Teile des Londoner Flughafen Gatwick übernahm. Der Fond befindet sich weiterhin in einem milliardenschweren Rechtsstreit mit der Citigroup. Wer zukünftig die Leitung des Investmentagentur ADIA übernehmen wird ist noch unklar. Es ist jedoch davon auszugehen, dass einer seiner Brüder oder Halbbrüder neuer Chef wird.

Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net Arne Trautmann

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